Mikro steuert Ampelanlagen

11.11.1977

MÜNCHEN (sf) - Flexibler und wirtschaftlicher als bisher sollen die neuen Siemens-Ampelsteuerungssysteme der Typenreihe M innerstädtische "Blechlawinen" in die richtigen Bahnen lenken.

Die mit Mikrocomputern ausgerüsteten Geräte lassen sich direkt "vor Ort" programmieren, wobei größere Datenblöcke per Lochstreifen oder Magnetbandkassetten, und kleinere Änderungen an den Signalprogrammen über ein taschenrechner-ähnliches Terminal eingegeben werden können.

Die Einsatzmöglichkeiten der neuen "M"-Systeme reichen nach Siemens-Angaben von Festzeit- oder verkehrsabhängigen Steuerungen für Einzelknoten bis zu komplexen Systemen mit übergeordnetem Verkehrsrechner.

Ein wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich erst bei der Realisierung weitverzweigter Signalnetze: Ein spezielles Übertragungsverfahren ermöglicht eine Kommunikation von Steuergeräten mit dem Zentralrechner über nur ein Adernpaar.