Die multidimensionale Datenbank MIK-OLAP dient der hypothesengestützten Auswertung von Geschäftsinformationen mit Hilfe von Verfahren des Online Analytical Processing (Olap). Typische Einsatzgebiete sind beispielsweise die Finanzplanung. In Version 7.0, die im Juli auf den Markt kommt, wartet die Software nun laut Anbieter MIK aus Reichenaus mit innovativer Hybrid-Technologie auf. Bisher konnten MIK-Anwender ihre als Olap-Cube strukturierten Daten entweder im Hauptspeicher der Datenbank oder im Arbeitsspeicher von MIK-OLAP vorhalten. Je nach Größe der Cubes und angesichts der bisher verwendeten 32-Bit-Server-Technik (eine 64-Bit-Version ist in der Entwicklung) haben beide Ansätze in punkto Speicherausnutzung und Abfragegeschwindigkeit ihre Vor- und Nachtteile.
Teile des Cubes verschieben
Eine Alternative verspricht nun der MIK-Hybrid-Würfel. Mit ihm lassen sich auch Teile eines vorhandenen Cubes (Abfragen) aus den Haupt- in den Arbeitsspeicher verlagern. Anwender können dadurch die Abfrageleistung je nach Bedarf für bestimmte Anwendungen gezielt erhöhen. Laut Hersteller erreicht Version 7.0 im Vergleich zur bisherigen Version 6.1 von MIK-OLAP durch den Hybrid-Ansatz eine Perfomance, die inetwa der eines Arbeitsspeicher-basierenden Würfels entspricht, und benötigt wesentlich weniger Platz für die Daten als eine Hauptspeicher-basierende Lösung.
Die neuen Hybrid-Würfel sind insbesondere für Unternehmen interessant, die mit der bisherigen 32-Bit-Architektur an Grenzen stoßen. Festplatten würden laut MIK mit dem neuen Ansatz sehr viel weniger beansprucht, Anwendungen mit größeren, parallel arbeitenden Benutzerzahlen benötigen deutlich weniger Zeit. Die neue Server-Technik ist in den Wartungskosten enthalten und laut Hersteller kompatibel zu bestehenden Anwendungen. Eine Umstellung auf eine hybride Verwaltung soll nur wenige Sekunden dauern. MIK-OLAP 7.0 wartet zudem mit neuen Planungsfunktionen wie Kopieren/Splashen, einem neuen Währungskonzept und einem erweiterten Dimensionskonzept auf.