Migration zu High-speed-Techniken Alantec-Hubs schlagen Bruecke zwischen Switching und Routing

22.09.1995

OBERURSEL (pi) - Eine Synthese zwischen Switching und Routing hat die Alantec Corp. gefunden. Mit den Switch-Systemen "Powerhub 4000", "6000" und "7000" kombiniert das Unternehmen Merkmale des Ebene-2-Switching mit denen des Ebene-3-Routing.

Nach Ansicht von Alantec-Distributor Telemation hat die Diskussion darueber, ob Switching-Verfahren kuenftig das Routing abloesen, einen Kompromiss gebracht. Speziell bei der Zugriffskontrolle, der Trennung von Broadcast-Lasten sowie bei Medienwechsel von einer zur anderen Netztechnik wird auch kuenftig die Intelligenz des Routers erforderlich sein.

Alle Switch-Systeme von Alantec - der Powerhub 4000 kommt noch in diesem Monat auf den deutschen Markt - erlauben laut Hersteller an jeder Schnittstelle wahlweise Paket-Switching oder Routing. Dabei bietet sich bei Arbeitsgruppen-uebergreifendem Verkehr eine Konfiguration mit Ebene-3-Switching an, um Zugriffe zu regeln und Steuerdatenlasten zu trennen. In den Arbeitsgruppen hingegen kommt das schnellere sowie in der Verwaltung weniger aufwendige Ebene-2- Switching zum Einsatz, es sei denn, auch hier sollen Zugriffe kontrolliert und Broadcast-Lasten separiert werden. An Netzprotokollen unterstuetzen die Switches TCP/IP, IPX, Decnet Phase IV und Appletalk.

An LAN-Techniken beherrschen die modularen Switch-Systeme parallel Ethernet, FDDI, und Fast Ethernet. Ende des Jahres soll ATM mit 155 Mbit/s als weitere Alternative folgen. Ziel von Alantec ist, Unternehmen mit Hilfe der Powerhub-Serie ohne Investitionsrisiko die Migration zu High-speed-Techniken zu ermoeglichen.

Der Powerhub 7000 uebernimmt dabei mit maximal 64 Ethernet- und 16 FDDI- beziehungsweise 24 Fast-Ethernet-Anschluessen an zentraler Stelle im Netz die Vermittlung der Datenstroeme, waehrend die neuen Switch-Systeme Powerhub 4000 und 6000 je nach Installationsgroesse den Durchsatz bis zum Endgeraet bewerkstelligen.

Da jedes Interface auch den Anschluss von Arbeitsgruppen zulaesst, koennen laut Telemation dedizierte Ports und Segmente gemischt betrieben werden.

Dadurch sind Anwender in der Lage, je nach Durchsatzvolumen vom Segment- zum Paket-Switching zu wechseln. Fuer den Datentransfer im Powerhub sorgt ein 800 Mbit/s schneller Bus, der im Store-and- forward-Verfahren arbeitet. Neue Releases sind per Software-Update auf die Komponenten aufspielbar. Als Management-System fuer die komplette Switch-Architektur kommt "Powersight" zum Einsatz, das laut Anbieter auf den gaengigen Plattformen Openview, Sunnet Manager und Netview/ AIX laeuft.