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Microstrategy: Umsätze rauf, Lizenzeinnahmen runter

02.03.2006
Der Business-Intelligence-Spezialist hat im vierten Quartal vor allem mit Supportleistungen zulegen können und verbessert sich auch unter dem Strich.

Microstrategy hat im vierten Quartal (Ende: 31.Dezember) eine Umsatzsteigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 77,4 Millionen Dollar erzielt. Den Löwenanteil trugen die Einnahmen mit Produktsupport und anderen Dienstleistungen bei, die im Vergleich zum vierten Quartal 2004 mit 46,2 Millionen Dollar um 23 Prozent erhöhten. Auch nahm das Unternehmen wieder mehr Geld für Forschung und Entwicklung in die Hand und steigerte diese Position um satte 94 Prozent auf 8,4 Millionen Dollar.

Die Lizenzerlöse fielen hingegen im Vergleich um acht Prozent und beliefen sich auf nur noch 31,3 Millionen Dollar. Trotz dieser Delle konnte das Unternehmen operative Erlöse von 29,6 Millionen Dollar ausweisen, was einem Ergebnis von 38 Prozent am Gesamtumsatz entspricht. Der den Nettogewinn wuchs im Vergleich zum vierten Quartal 2004 um neun Prozent und belief sich auf 18,9 Millionen Dollar oder 1,30 Dollar pro Aktienanteil auf bereinigter Basis.

Für das damit ebenfalls beendete Geschäftsjahr 2005 weist der Hersteller einen Gesamtumsatz von 268,7 Millionen Dollar aus. Dies sind 16 Prozent mehr als im Jahr 2004. Die operativen Erlöse lagen bei 93,9 Millionen Dollar und entsprechen einem Umsatzanteil von 35 Prozent. Im Jahr zuvor waren es noch 64,7 Millionen Dollar oder 30 Prozent Umsatzanteil gewesen. Der operative Cash Flow stieg für das Gesamtjahr 2005 um 20 Prozent auf 102,6 Millionen Dollar im Vergleich zu 85,5 Millionen Dollar im Gesamtjahr 2004. Der Nettogewinn für 2005 stieg um 20 Prozent auf 102,6 Millionen Dollar im Vergleich zu 85,5 Millionen Dollar im Vorjahr. Die Nasdaq reagierte auf die Bekanntgabe mit einem leichter Aktienaufschlag von rund 2,5 Prozent.

Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen zeigte sich Arthur S. Locke, III, Vice President Finance und Chief Financial Officer bei Microstrategy, zufrieden mit der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens: "Wir haben starke und solide Partnerschaften mit unseren neuen und Bestandskunden aufgebaut und konnten unseren Dienstleistungsbereich wie geplant stark erweitern", erklärte der Manager. Dem Geschäftsjahr 2006 sehe man mit großer Zuversicht entgegen. Zudem kann sich Herr Locke ebenso wie Executive Vice President und Chief Operating Officer, Sanju K. Bansal, sowie Jonathan F. Klein, Vice President, Law and General Counsel, über Boni freuen. Dieser lagen bei allen Managern zwischen 400 000 und 475 000 Dollar. (as)