Microstrategy muss zahlen

05.01.2001

MÜNCHEN (CW) - Drei Topmanager des Data-Mining-Unternehmens Microstrategy haben sich mit der US-Börsenaufsicht SEC im Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts betrügerischer Bilanzmanipulationen geeinigt. Chief Executive Officer (CEO) Michael Saylor, Chief Operating Officer (COO) Sanjeev Bansal sowie der frühere Finanzchef Mark Lynch haben sich laut SEC zwar nicht öffentlich schuldig bekannt, aber der Rückzahlung von zehn Millionen Dollar plus einer Strafe von einer Million Dollar zugestimmt. Microstrategy sowie zwei seiner Wirtschaftsprüfer beugen sich damit entsprechenden Unterlassungsanordnungen der Börsenaufsicht. Das seit Mitte 1998 an der Börse notierte Unternehmen hatte in den Jahren 1998 und 1999 Umsatz und Gewinn künstlich aufgebläht.