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Microstrategy entlässt zehn Prozent seiner Mitarbeiter

29.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Business-Intelligence-Spezialist Microstrategy, der unlängst wegen betrügerischer Bilanzmanipulation in die Schlagzeilen geraten war (CW Infonet berichtete), hat umfangreiche Umstrukturierungspläne bekannt gegeben. Die durch heftige Kursverluste gebeutelte US-Company will zehn Prozent oder 234 Mitarbeiter entlassen. Für die Neuordnung des Konzerns rechnet Microstrategy im dritten Quartal mit Sonderbelastungen von vier bis acht Millionen Dollar. Zudem will die in Herndon, Virginia, ansässige Firma ihr Geschäft dezentralisieren. Weitere Abhilfe verspricht sich Microstrategy von verstärkten Vertriebsaktivitäten im Internet.

"Dies ist wahrscheinlich die schwierigste Entscheidung in meiner Karriere als Geschäftsmann," kommentierte Chief Executive Officer Michael Saylor die Maßnahmen. Der Firmenchef, der mit der Ausrichtung extravaganter Partys für seine Mitarbeiter von sich reden machte, kündigte ferner an, die firmenweite Winterreise in die Karibik sowie das gemeinsame Familienwochenende für seine Beschäftigten künftig aus dem Programm zu streichen.