Microsofts Olap-Technik im Test

10.10.2002
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Datenanbindung nicht problemlos

Ein kritischer Punkt sei ferner die Datenanbindung, die über den „Data Transformation Service“ (DTS) erfolgt. Dieser bildet die integrierte Komponente für die Extraktion, Transformation und das Laden von Daten (ETL) und verfüge laut Lackner nur über Basisfunktionen. DTS sei ausreichend für die Planung von Abläufen und wenn sich die meisten Transformationen mit Hilfe von SQL-Stored-Procedures formulieren ließen. Eine ausgeprägte Transformationslogik, Metadaten-Unterstützung oder Code-Wiederverwendung werden nicht geboten. Hier wird man auf professionelle Tools etwa von Informatica zurückgreifen müssen. DTS unterstützt zudem nur die Datenextraktion über ODBC- und ODBO-Schnittstellen und sei für die Host-Anbindung gar nicht geeignet.

Vorsicht sei jedenfalls bei der Auswahl des BI-Frontends für den Olap-Server geboten. Microsoft selbst biete neben Excel und seinen Pivot-Tabellen noch das Tool „Data Analyzer“, das seine Stärken vor allem in der grafischen Darstellung der Ergebnisse habe, bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche und der allgemeinen Leistung jedoch nicht überzeuge. Zum anderen machten BI-Frontends von Drittanbietern wie Cognos, Business Objects oder Crystal Solutions technisch immer wieder Probleme: „Es ist noch lange nicht so, dass alle Clients den vollen Befehlsumfang der Analysis Services unterstützen und dass sie alle Attribute auslesen könnten.“

Schwächen der Analysis Services

Nur auf Windows-Plattformen verfügbar,

noch wenig Know-how bei Microsoft, geringe Lobby für das Produkt,