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Microsofts Media Center wird günstiger

13.10.2004

Mit der verbesserten Version "Windows XP Media Center Edition 2005" will Microsoft nun endgültig Windows als zentrale Schaltstelle für das Home Entertainment im Wohnzimmer etablieren. Um die Consumer von den Vorzügen einer Multimedia-Plattform auf PC-Basis zu überzeugen, will die Company, so amerikanische Medienberichte über 100 Millionen Dollar für das Marketing ausgeben.

Vergleicht man die Verkaufszahlen des Media Centers, das nur in Verbindung mit einem entsprechenden PC erhältlich ist, mit denen der anderen XP-Varianten, so war die Software mit einer Million verkauften Exemplaren bislang eher ein Nischenprodukt. Dies soll sich nach dem Willen von Bill Gates ändern: Er peilt mit der Media Center Edition 2005 vier bis fünfmal höhere Verkaufszahlen an. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, hat Microsoft die Lizenzgebühren gesenkt. War die Media-Center-Version von Windows XP bislang teurer als Windows XP Professional, so ist das neue Release nun preislich zwischen der Home- und Professional-Variante angesiedelt.

Allerdings verlässt sich Microsoft nicht nur auf das Preisargument, um die Attraktivität des Media Centers zu steigern. In den USA hat der Software-Gigant nun endlich die Zeichen der Zeit erkannt und unterstützt nicht nur bis zu drei TV-Empfänger im Gerät, sondern auch Digitalfernsehen und HDTV. Offen ist allerdings, ob Microsoft hierzulande endlich auch den digitalen TV-Empfang per Satellit unterstützt oder das System bereits für DVB-T gerüstet ist. Bis Redaktionsschluss waren nämlich auf den deutschen Microsoft-Seiten keine Informationen zum neuen Media Center zu finden. (hi)