Search Server 2008 Express im Test

Microsofts kostenlose Enterprise-Suche

08.09.2008
Von Markus Franz

Drei Produktvarianten

Microsoft bietet drei Produkte für die Suche an: Der "Search Server 2008 Express" ist das Einsteigerprodukt, das keine Lizenzkosten verursacht. Der große Bruder Search Server 2008 schlägt dagegen je nach Supportvertrag und Laufzeit mit etwa 7000 Dollar pro Jahr zu Buche. Daneben gibt es noch den "Office Sharepoint Server 2007", der als Plattform für das Intranet ebenfalls Suchfunktionen enthält - ein Feature-Pack von Microsoft macht es möglich. Die Lizenzkosten steigen hier aber nochmals deutlich an.

Die drei Editionen unterscheiden sich nur in wenigen Punkten: Der Search Server Express beinhaltet zum Beispiel keine Features für Hochverfügbarkeit oder Lastverteilung. Auch kann er keine Personensuche vornehmen, die automatisch soziale Verbindungen und vernetzte Benutzerprofile einbindet. Ferner steht die als Business Data Catalog bezeichnete Funktion nicht zur Verfügung, über die in der Suche direkt mit Daten aus Siebel- oder SAP-Systemen gearbeitet werden kann. Schließlich ist in der Express-Variante die für Unternehmen wichtige Anbindung an Sharepoint eingeschränkt, so dass die Informationen dort nicht indexiert werden können. Der normale Search Server umfasst alle Features der Express-Variante plus Hochverfügbarkeitsfähigkeiten. Den vollen Funktionsumfang erhält man aber nur mit dem Spitzenprodukt im Sharepoint Server.

Wie üblich sieht Microsoft den Search Server als Teil des hauseigenen Server-Systems - einer kompletten Infrastrukturlösung vom Betriebssystem über Intranet bis zur Datenbank. Setzt man als Unternehmen schon im großen Stil Microsoft-Software ein, lässt sich der Search Server ohne Probleme in die bestehende Infrastruktur integrieren.