Microsofts Exchange Server ante portas

23.02.1996

FRAMINGHAM (IDG) - Nach etlichen Verspaetungen steht Microsofts mit grossen Hoffnungen befrachteter "Lotus-Notes-Killer" offenbar kurz vor der Marktfreigabe. Wie der zustaendige Microsoft-Manager Greg Lobdell gegenueber der IDG-Schwesterpublikation "Network World" aeusserte, ist es "zu 95 Prozent" sicher, dass der zuletzt genannte Auslieferungstermin fuer den "Exchange Server" gehalten werden kann.

Die zweite Betaversion ("Release Candidate 2") bietet, so Lobdell, wenig mehr als Bug-Fixes und Durchsatzverbesserungen. Die einzige aktuelle Erweiterung sei die Faehigkeit, einen Uniform Resource Locator (URL), sprich: eine Internet-Adresse, in den uebermittelten Botschaften zu erkennen.

Nach Ansicht von Marktbeobachtern stellt der Mitte Februar freigegebene "Microsoft Internet Information Server" einige Funktionen bereit, die den Exchange Server schon vor der Erstauslieferung obsolet machen koennten. Schliesslich sei der als ein Groupware-Produkt angekuendigte Exchange Server de facto lediglich ein - wenn auch sehr ausgefeiltes - Messaging-System.