Microsoft zeigt neues Patch-Management-Tool

19.04.2006
Der Softwarekonzern gibt erste Details zur nächsten Version seiner "Windows Server Update Services" (WSUS) preis.

Der Redmonder Softwarekonzern plant, in der kommenden Woche anlässlich des Microsoft Management Summit in San Diego den Schleier über Version 3.0 seiner WSUS-Software zu lüften. Die Markteinführung des jüngsten Release wird in der ersten Jahreshälfte 2007 erwartet. Mit WSUS bietet die Gates-Company eine kostenlose Alternative zu ihrem "System Management Server" (SMS), der es Unternehmen ermöglicht, das Aufspielen von Microsoft-Patches und -Sicherheits-Updates zu steuern.

Zu den Neuerungen der jüngsten WSUS-Version zählen laut Joseph Dadzie, Group-Program-Manager bei Microsoft, eine dynamischere Benutzerführung auf Basis der Microsoft Management Console (MMC) sowie eine Reihe von Funktionen, die die Handhabung der Software erleichtern sollen. Die neue MMC-basierende Oberfläche gewähre Unternehmen eine bessere Sicht auf den jeweiligen Status eines Patch-Rollouts. Darüber hinaus soll es das Interface ermöglichen, Berichte von verschiedensten Servern in einem zentralen Server zusammenzufassen.

Mit der neuen Version werden zudem so genannte Nested Target Groups eingeführt: So lassen sich Patch-Policies für eine Gruppe von Rechnern, beispielsweise Server, festlegen, und diese Regeln dann für einen Teil dieser Gruppe - etwa "Exchange-Server" oder "Engineering-Server" verfeinern. Darüber hinaus sei die Art und Weise, in der WSUS ermittelt, ob eine von ihm verwaltete Software ein Update benötigt, vereinfacht worden, so Programm-Manager Dadzie.

WSUS 3.0 steht seit Anfang Januar in einer ersten "Small focused" Beta zur Verfügung. Eine zweite, weiter verbreitete Vorabversion ist laut Dadzie für die zweite Hälfte dieses Jahres geplant. Ebenfalls für diesen Zeitraum angesetzt ist ein Service-Pack-Update für WSUS 2.0, das Microsofts kommendes Betriebssystem Windows Vista unterstützt. (kf)