Marktforscher prognostizieren Apple-Handy bescheidene Zukunft

Microsoft zeigt dem iPhone die lange Nase

09.06.2008
Die erste Euphorie um das iPhone scheint sich gelegt zu haben. Marktforscher gehen davon aus, dass sich Windows-Mobile-Geräte deutlich besser verkaufen werden als Apples Smartphone.

Für Apple-Fanboys dürfte folgende Prognose wohl nur schwer zu verdauen sein: Obwohl für den überzeugten iPhone-Jünger ja erst Steve Jobs das einzig wahre und wirklich nutzbare Handy erfunden hat, führt Microsoft in den Verkaufsstatistiken vor Apple. Laut IDC wurden von Januar bis März rund 4,3 Millionen Handys mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Mobile verkauft. Dagegen fanden im gleichen Zeitraum lediglich 1,7 Millionen iPhones einen Käufer.

Und für den echten echten iPhone-Fan kommt es noch schlimmer: Die Marktforscher von IDC gehen davon aus, dass in den nächsten vier Jahren im Vergleich zum iPhone jeweils doppelt so viele Windows-Smartphones verkauft werden. Und bei Microsoft selbst ist man davon überzeugt, dass man 2008 und 2009 den Windows-Mobile-Absatz um jeweils 50 Prozent steigern kann. Auch das neue iPhone der zweiten Generation scheint im Windows-Lager, zu dem Hardware-Hersteller wie Samsung, Motorola, HTC oder Asus zählen, kein Anlass zur Besorgnis zu sein. Selbstbewusst bereitet man sich dort bereits auf den Konter vor und will Apple zudem in seiner ureigensten Domäne angreifen: im Bereich mobiler Musik. Allerdings wollte Andy Lee, Senior Vice President von Microsofts Mobile Communications Business, hierzu keine weiteren Details mitteilen. (hi)