Audio-Anwendung soll aufs Wort hören

Microsoft will mit dem Paket Sound System den Ton angeben

27.11.1992

UNTERSCHLEISSHEIM (pi) - Die Microsoft GmbH, Unterschleißheim, richtet sich mit der Audio-Applikation "Sound System" an professionelle Windows-Anwender.

Die Hard- und Softwarekombination umfaßt eine 16-Bit-Sound-Karte (siehe CW Nr.41 vom 9. Oktober 1992, Seite 27) und ein aus den drei Modulen "Quick Recorder", "Proofreader" und "Voice Pilot" bestehendes Programm zur Ton- und Sprachbearbeitung.

Mit Quick Recorder kann der Anwender Texte, Tabellen oder Grafiken mit Sprachausgabe kombinieren, was die Durchführung von Vorträgen wie beispielsweise Schulungen erleichtern soll. Um den benötigten Speicherplatz auf der Festplatte so klein wie möglich zu halten, lassen sich Sprachaufnahmen mit verschiedenen Geschwindigkeiten realisieren.

Durch den Proofreader können numerische Daten kontrolliert werden, indem Zahlen und Elemente eines Kalkulationsprogramms akustisch wiedergeben werden. Die Applikation arbeitet mit Excel ab Version 3.0, Lotus 1-2-3 für Windows 3.1 und enthält ein Wörterbuch mit rund 170 finanztechnischen Begriffen.

Last, but not least umfaßt Sound System eine Funktion zur Erkennung von Stimmen. Der Voice Pilot nimmt Befehle über ein Mikrofon entgegen und enthält dazu Vokabeln für diverse Windows--Programme wie Pagemaker, Designer, Excel, Write, Word, Works oder Wordperfect. Die im Voice Pilot enthaltene Music Box 2.0 spielt CDs ab.

Das mit einem externen Anschluß für Musikgeräte ausgestattete Sound System benötigt nach Angaben des Unterschleißheimer Anbieters einen 80386SX-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 16 Megahertz, VGA-Karte sowie Windows 3.1 oder Windows for Workgroups 3.1.