MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Microsoft möchte das Bannertausch-Netzwerk Link Exchange mit Sitz in San Francisco übernehmen. Der Erfolg dieser erst 1996 gegründeten und vom Venture-Kapitalisten Sequoia Capital angeschobenen Startup-Company basiert auf einer einfachen Idee: Mitglieder, oft unabhängige Programmierer oder kleine Softwareschmieden, können auf rund 400 000 partizipierenden Sites kostenlos werben. Im Gegenzug akzeptieren sie Banner anderer Mitglieder sowie externer Sponsoren auf ihren eigenen Seiten. Die große Reichweite des Dienstes läßt sich die Gates-Company nun 250 Millionen Dollar kosten, die in Form von Aktien gezahlt werden sollen. Zum einen gelangt Microsoft damit in den Besitz interessanter Kundendaten, gleichzeitig eröffnet man sich einen weiteren Vertriebskanal für die eigenen Produkte und Dienstleistungen. Nach aktuellen Erhebungen der Werbeforscher von Relevant

Knowledge erreichen Link-Exchange-Sites mehr als 22 Millionen individuelle Web-Surfer, mehr als beispielsweise die Konkurrenz von Doubleclick oder 24/7 Media.