Wegen Zusatzfunktionen

Microsoft will Geld für die MSN-Nutzung

09.03.2001

LONDON (vwd) - Microsoft spielt mit dem Gedanken, von den Nutzern seines Internet-Portals MSN eine Gebühr zu verlangen. Das deutete Neil Holloway, Managing Director der britischen Microsoft-Niederlassung, an. Eigentlich sollten Internet-Portale ihre Kosten über Bannerwerbung wieder hereinbringen. Offenbar tun sie das aber nicht immer. Zumindest Microsoft-Manager Holloway hält es für notwendig, die MSN-Nutzer - womöglich schon in den kommenden zwölf Monaten - zur Kasse zu bitten. Als angemessene Jahresgebühr erscheint ihm ein Betrag von 60 Pfund (knapp 200 Mark). Kostenpflichtig sollen allerdings nur Zusatzfunktionen wie ein Extrafilter gegen unerwünschte (Werbe-)E-Mails sein. Grundfunktionen wie das E-Mail-System "Hotmail" hingegen will Microsoft nach wie vor unentgeltlich zur Verfügung stellen. MSN wird derzeit etwa 200 Millionen Mal im Monat besucht.

Eigenen Angaben zufolge ist Holloway überzeugt, dass die Surfer für Zusatzfunktionen zahlen werden.