Auf der Suche nach neuen Märkten für sein Server-Betriebssystem versucht Microsoft verstärkt, im NAS-Highend-Segment zu punkten. Zu diesem Zweck hat der Konzern auf Basis der Windows-Server-2003-Technologie den Windows Storage Server 2003 (WSS) entwickelt, der in NAS-Umgebungen für das Fileserving zuständig ist. Für Unix-Systeme unterstützt das WSS-System das Network File System (NFS), für Windows-Rechner den Server Messenger Block (SMB) oder das Common Internet File System (CIFS). Ferner ist zudem eine Anbindung an Netware- und Appletalk-Verbünde möglich. Im Vergleich zu anderen NAS-Betriebssystemen weist der WSS zudem noch eine Besonderheit auf: die Unterstützung von Print-Services auf einer Storage-Plattform. Mit diesem Funktionsumfang will die Company den WSS als die führende Betriebssytem-Plattform im NAS-Segment etablieren.
Zahlreiche Hersteller wie etwa Dell oder HP offerieren ihre NAS-Systeme künftig mit Microsofts Windows Storage Server 2003 als Betriebssystem. Collage: Dell/HP/rp
Vom Aufschwung profitieren
Microsoft bewegt sich damit in einem Markt, der im Zuge der weltweiten IT-Krise im Jahr 2002 um fast 14 Prozent auf 1,54 Milliarden Dollar schrumpfte, aber gute Prognosen hat: Die Analysten von IDC rechnen schon in diesem Jahr im NAS-Segment mit einer leichten Erholung auf 1,77 Milliarden Dollar. Bis 2007 sollen die Umsätze mit NAS-Equipment dann auf 3,17 Milliarden Dollar klettern.