Office-Anwendung hilft Informationen verwalten

Microsoft wertet OneNote auf

27.08.2004

Der Hauptzweck dieses Tools besteht darin, Informationsschnipsel zu verwalten, die der PC-Nutzer im Laufe seiner Arbeit zusammenträgt. Es soll ihm helfen, Material wiederzufinden, das ihm bei Recherchen oder der Lektüre von Dokumenten begegnet ist. Dazu zählen etwa besuchte Websites oder Office-Dateien. OneNote sieht vor, dass Informationsschnipsel aus dem Browser oder anderen Anwendungen extrahiert und in einer Datenbank abgelegt werden. Danach lassen sie sich mit Anmerkungen versehen und per Volltextsuche aufspüren.

Bisher führte OneNote ein Dasein als Mauerblümchen und wurde nur von einem kleinen Teil der Office-Anwender genutzt. Als vor einigen Monaten mit Onfolio (http://www.onfolio.com/) ein viel beachtetes Konkurrenzprodukt auf den Markt kam, wurde in den meisten Berichten keine Verbindung zu OneNote hergestellt.

Während das Service Pack 1 für Office 2003 bei allen anderen Anwendungen des Pakets nur Fehler bereinigt, ergänzt es OneNote um eine Reihe neuer Funktionen. Unter anderem verbessert sich die Multimedia-Unterstützung, so dass zukünftig auch Bilder, Screen- shots und Videos verarbeitet werden können. Hinzu kommt, dass sich nun Termine und Adressen aus dem E-Mail-System Outlook übernehmen lassen.

Nutzung im Team möglich

Der gemeinsamen Nutzung von Informationen kommt entgegen, dass mehrere Benutzer gleichzeitig Daten über das Netz ansehen und editieren können. Zusätzliche Möglichkeiten der Markierung von gesammeltem Material ("Flags") sowie eine überarbeitete Suchfunktion sollen bei der Organisation des Wissens helfen. Eine vollständige Liste der neuen Features findet sich auf Microsofts Website (http://www.microsoft.com/office/onenote/prodinfo/sp1/overview.mspx). (ws)