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Microsoft verstärkt Lobbying-Aktivitäten

09.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Angesichts der zunehmenden Popularität von Linux und anderer Open-Source-Software in der öffentlichen Verwaltung verstärkt Microsoft seine Lobbying-Bemühungen. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat der Konzern in jüngster Zeit wiederholt Einfluss auf US-Regierungsbehörden genommen. Dazu zähle auch das US-Verteidigungsministerium, das sich in einem Bericht für die Nutzung von Open-Source-Programmen eingesetzt hat. In einem Fall habe ein Anwalt Microsofts Änderungen in einem Bericht des Marktforschungsunternehmen Mitre verlangt. Dabei sei es um eine Empfehlung für Open-Source-Software im Pentagon gegangen. Nachdem der Microsoft-Vertreter seine Bedenken vorgetragen habe, soll der IT-Verantwortliche der zum Verteidigungsministerium gehörenden Behörde Information Systems Agency Änderungen in der Studie verlang haben. Unter anderem sei die Schlussfolgerung

gestrichen worden, Open-Source-Software sei sicherer als kommerzielle Anwendungen. (wh)