Microsoft verspricht einfachere Lizenzen

13.05.2005
Die "Product Use Rights" sollen gestrafft und verständlicher formuliert werden.

Microsoft plant, die Komplexität seiner Lizenzparagrafen zu verringern. Bereits im Juli will der Softwarekonzern aus Redmond eine vereinfachte Version der Product Use Rights vorstellen. Die aktuellen Unterlagen umfassen rund 100 Seiten und sind größtenteils nur für Juristen verständlich. Dagegen soll das künftige Lizenzdokument halb so dick und in einer auch Normalverbrauchern zugänglichen Sprache abgefasst sein, versprach Sunny Charlebois, Produkt-Managerin von Microsoft für den Bereich Lizenzen und Preise. Die Bestimmungen an sich würden sich jedoch nicht ändern.

Die Product Use Rights richten sich nur an Kunden mit Volumenlizenzen. Mit der wachsenden Zahl an Produkten habe auch die Komplexität der damit verbundenen Lizenzbestimmungen zugenommen, räumt Charlebois ein. Während 2002 die Verwendung von rund 40 Produkten in dem Dokument beschrieben wurde, waren es zwei Jahre später schon 70. Damit sei es für die Anwender immer schwieriger geworden, die für sie relavanten Informationen zu finden.

In den neuen Unterlagen soll es neun Produktkategorien geben statt 70 Produkten im alten Lizenzkatalog. Damit ließen sich eine Reihe von Redundanzen ausschalten, was den Umfang und die Komplexität der Lizenzbestimmungen verringere, hofft die Microsoft-Managerin. Allerdings, so Charlesbois, habe Microsoft noch eine Menge Arbeit vor sich, bevor die Regelungen wirklich als einfach bezeichnet werden könnten. (ba)