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Microsoft verkauft Antivirus separat

22.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Übernahme von Sybari Software hat Microsoft mit der Entscheidung abgeschlossen, dessen Produkte stand-alone zu vertreiben. Der Redmonder Konzern plant eine ganze Reihe von Antivirus-Paketen auf Basis der früheren Sybari-Tools, darunter "Antigen for Microsoft Exchange", "Antigen for Microsoft SharePoint Portal Server and Windows SharePoint Services", "Antigen for Instant Messaging" sowie "Antigen von SMTP Gateways".

Nicht unerwartet stellt Microsoft dagegen den Verkauft von "Antigen for Lotus Domino" auf Unix- und Linux-Plattformen ein; hier ist die Konkurrenz zu Exchange und Windows einfach zu offensichtlich. Bestandskunden erhalten aber weiterhin Support für diese Virenscanner. Antigen for Lotus Domino unter Windows behält Microsoft dagegen weiter im Angebot.

Die bereits 2003 zugekaufte Antiviren-Engine der rumänischen GeCAD Software will Microsoft für die Antigen-Linie verwenden. Sybari bietet Kunden die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Third-Party-Engines zu wählen, statt eine eigene zu offerieren. Auch Microsoft wird Anwendern die Wahl lassen, beispielsweise die Scanner von Sophos oder Computer Associates zu benutzen. (tc)