Microsoft verbessert den Storage Server

13.04.2006
Zielgruppe sind Mittelständler und Großfirmen mit Außenstellen.

Microsoft hat den "Storage Server" überarbeitet und präsentierte die Version R2, die eine Integration der damit bestückten NAS-Geräte in ein Speichernetz erlaubt. Das kommt großen Firmen mit vielen Außenstellen zugute, die die Datenhaltung zentralisieren wollen. Dafür hat der Hersteller die Datenreplikation schneller gemacht und die Datenkompression verbessert. Ähnlich wie bei "Wide Area File Systems" (WAFS) werden nur Änderungen der Files übertragen. So sollen sich beim Transfer Engpässe im WAN vermeiden lassen.

Auch für die Verwaltung der NAS-Speicher haben sich die Redmonder bei R2 etwas einfallen lassen: Neue Web-basierende Werkzeuge erlauben die Überwachung der Geräte und der Speicherkapazitäten. Die "Volume Shadow Copy Services" (VSS) erzeugen auf Wunsch alle vier Stunden Kopien der geänderten Files, was die Recovery-Zeiten verringert.

Mehr Feintuning möglich

Über den "File Resource Manager" (FSRM) lassen sich Speicherplatz für ein Volume oder einen Folder dediziert zuord- nen und Filter installieren, um die Ablage bestimmter Files zu verhindern sowie Berichte über verschiedene Vorgänge zu generieren.

Das neue Microsoft-Produkt schafft zudem den Spagat zwischen NAS und SAN und agiert auch als Gateway ins Speichernetz. Da R2 iSCSI unterstützt, soll ein "SAN Boot" möglich sein. Auch Unix-Anwender kommen auf ihre Kosten und benöti- gen kein "Samba" mehr, um Windows CIFS mit NFS zusammenarbeiten zu lassen. Zu- sätzlich stellt R2 Collaboration-Tools bereit und unterstützt sowohl "Distributed File System" (DFS) als auch Active Directory Service.

Bislang sollen Produkte auf Basis von R2 von mehr als 50 Hard- und Softwareherstellern angekündigt sein. Microsoft gibt keine Hinweise darauf, ob das Produkt konform zu den SMI-S-Richtlinien der Storage Networking Association (Snia) ist. (kk)