Softwarehaus setzt auf OS2 und SAA:

Microsoft unterstützt IBMs Officevision

14.07.1989

MÜNCHEN (CW) - Die Entwicklung von Applikationsprogrammen zur Integration in IBMs neue Software Officevision kündigte Microsoft an. Erstes Produkt soll eine entsprechend modifizierte Ausgabe der Tabellenkalkulations-Software Excel sein, die bisher in erster Linie auf dem Macintosh und auf MS-DOS-PCs unter Windows läuft.

Diese Version wird - sofern Microsoft den für Ende dieses Jahres angegebenen Lieferzeitpunkt einhalten kann - das erste Programm des Hauses sein, das die Funktionsmöglichkeiten des Presentation Managers von OS/2 1.1 und 1.2 nutzt. Nach und nach will das Unternehmen weitere Programme anbieten, die einheitlich unter dieser Schnittstelle arbeiten und mit dem SAA-Standard des Marktführers übereinstimmen. Nach Angaben von Microsoft kann die geplante Excel-Version Informationen und Daten sowohl in eine Umgebung unter Officevision senden als auch solche von dort empfangen. Mit Hilfe einer speziellen Dialog-Box hat der Benutzer die Möglichkeit, einen Befehl über die Mail-Funktion von Officevision an eine andere, angeschlossene Workstation zu schicken.

Die neue Version 2.1 von Microsofts MS-DOS CD-ROM Extension bietet jetzt die Möglichkeit, neben optischen auch akustische Informationen (Interleaved Audio) in CD-ROM Extended Architecture (XA) Applikationen zu verarbeiten. Außerdem unterstützt das Programm MS-DOS 4.0 und den Einsatz von optischen Laufwerken in Netzwerken.