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Microsoft und Pfizer bekämpfen Viagra-Spam

11.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Softwareriese Microsoft geht zusammen mit dem Pharmakonzern Pfizer gegen Anbieter von Billig-Viagra vor: Wie beide Unternehmen bekannt gaben, haben sie insgesamt 17 Klagen gegen Online-Pharmaanbieter eingereicht, die angeblich illegale Kopien des Potenzmittels Viagra im Internet bewerben und verkaufen. Während Pfizer durch die von der US-Gesundheitsbehörde FDA nicht zugelassenen Medikamente vor allem sein eigenes Geschäft mit der Wunderpille bedroht sieht, ist Microsoft in erster Linie der Versand von lästigen Werbe-Mails ein Dorn im Auge.

Die Gates-Company reichte zusätzlich drei Klagen gegen Spam-Versender ein, die elektronisch für Online-Apotheken werben. Laut Schätzungen des Softwareriesen haben die beiden Pharma-Spam-Ringe allein im vergangenen Jahr die Postfächer seiner Hotmail-Kunden mit mehreren hundert Millionen Werbe-Mails blockiert. Nach dem im Januar 2004 in den USA eingeführten Anti-Spam-Gesetz CAN-SPAM ist der Versand von E-Mails mit irreführender Werbung verboten. (mb)