Azure Government Cloud

Microsoft steigt ins (legale) Cannabis-Geschäft ein

17.06.2016
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Microsoft hat eine Partnerschaft mit dem Marijuana-Startup KIND bekanntgegeben. Die beiden Firmen wollen eine Software vertreiben, die Behörden den Verbleib der Hanfpflanzen „vom Samen bis zum Verkauf“ überwachen hilft – auf Basis von Microsofts Cloud-Plattform Azure.
Medizinisches Cannabis
Medizinisches Cannabis
Foto: Shutterstock.com - Teri Virbickis

Obwohl der Verkauf von Cannabis mittlerweile in über 20 US-Bundesstaaten (davon drei für für rekreative Zwecke) legal ist, machen die großen Technologiefirmen noch einen großen Bogen darum. Grund ist zum einen das Stigma, das diesem boomenden Geschäftsbereich anhaftet, zum anderen die sehr strengen Regularien. Mit diesen befasst sich auch das in Los Angeles ansässige Startup KIND, angeblich Technologieführer für Cannabis Compliance.

Wie die beiden Unternehmen nun in einer Pressemitteilung bekannt gaben, will Microsoft mit der Behördensparte von KIND zusammenarbeiten, um dessen Marijuana-Tracking-Software "Agrisoft Seed to Sale" lokalen und bundesweiten Regierungsorganisationen anzubieten. Außerdem soll die Lösung auf Microsofts Azure Government Cloud laufen. "KIND's strategische Positionierung in der Industrie und die erstklassige Technologie, die in der Azure Government Cloud läuft, machten die Entscheidung einfach, gemeinsame Sache zu machen", erklärte Kimberly Nelson, Leiter des Bereichs für staatliche und lokale Regierungslösungen bei Microsoft, in einer Stellungnahme.