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Microsoft startet Marketing-Offensive gegen Linux und IBM

04.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Angesichts der wachsenden Popularität von Open-Source-Software hat Microsoft eine neue Offensive gegen die Linux-Protagonisten und insbesondere gegen den Konkurrenten IBM angestoßen. Standen in der Vergangenheit häufig die vermeintlichen Nachteile der General Public License (GPL) und Kostenargumente im Vordergrund, stellt die Gates-Company nun das Thema Interoperabilität heraus. Eine von Microsoft finanzierte Studie der Firma Jupiter Research ergab, dass IT-Einkäufer den Windows-Anbieter in dieser Hinsicht besser beurteilen als IBM.

Die Marktforscher befragten laut eigenen Angaben 800 IT-Einkäufer in US-amerikanischen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens zehn Millionen Dollar. Dabei schnitt Microsoft in puncto Interoperabilität am besten ab, gefolgt von Oracle, IBM und Sun Microsystems. Noch schlechter fiel das Urteil für Hewlett-Packard und Linux-Distributoren wie Red Hat aus. IBM kritisierte die Studie umgehend. Eine herstellerfinanzierte Untersuchung, die auf fragwürdigen Kriterien basiere, trage wenig zur wichtigen Diskussion über IT-Integration bei, erklärte ein Sprecher. (wh)