OLAP-Nutzung vereinfacht

Microsoft SQL Server 2008 R2 - gute BI-Funktionalität und Performance-Tools

26.10.2012
Von Thomas Steudten

Performance-Tools

Microsoft liefert für den SQL Server 2008 R2 unter der Rubrik "Performance Tools" den "Database Engine Tuning Advisor" und "SQL Server Profiler" mit.

Die Optimierung im "Tuning Advisor" adressiert vorwiegend die Design-Struktur (PDS) und somit die zwei Schwergewichte Index und Partitionierung. Ein optimierter und vor allem aktueller Index wirkt sich oft förderlich auf die Performance aus. Die Partitionierung hingegen erlaubt auch die Skalierung über mehrere Instanzen.

Spürbare Verbesserungen in der T-SQL- und MDX-Verarbeitung des SQL Servers 2008 R2 hat Microsoft scheinbar nicht implementiert. Erfolgversprechende Optimierungen lassen sich durch gezielten Einsatz von Indizes erreichen. T-SQL-Optimierung heißt auch immer, zuerst einen Blick auf die Applikation zu werfen. Eine Skalierung von Systemressourcen führt nur dann zu einer verbesserten Leistung, wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.

Performance-Tool: Der "Database Engine Tuning Advisor" bietet zahlreiche Tuning-Einstellungen, darunter die zwei wesentlichen Ansätze Indexoptimierung und Partitionierung. (Quelle: Microsoft)
Performance-Tool: Der "Database Engine Tuning Advisor" bietet zahlreiche Tuning-Einstellungen, darunter die zwei wesentlichen Ansätze Indexoptimierung und Partitionierung. (Quelle: Microsoft)

Mit dem Feature Pack für SQL Server 2008 R2 bietet Microsoft eine Sammlung eigenständiger Pakete, mit denen der Nutzen des R2 weiter erhöht werden kann. Nachträglich installieren kann man dann auch den "StreamInsight Event Flow Debugger", der bei der Optimierung der Event-Verarbeitung der Datenströme behilflich sein kann.

Auch beim Verarbeiten großer Datenmengen möchte man möglichst schnell ein Ergebnis erhalten, sei es als Grafik oder als Tabelle - zusammenfassend als Report bezeichnet. Nichts stört mehr, als wenn die Grafik auch bei kleinen Anpassungen ständig neu aufgebaut wird.

Mit StreamInsight hat Microsoft im SQL Server 2008 R2 die Verarbeitung für Stream-Daten optimiert. Streams sind kontinuierliche Datenströme, wie sie beispielsweise bei Prozessdaten oder im Finanzsegment anfallen.