OLAP-Nutzung vereinfacht

Microsoft SQL Server 2008 R2 - gute BI-Funktionalität und Performance-Tools

26.10.2012
Von Thomas Steudten
Microsofts Datenbanklösung "SQL Server 2008 R2" unterstützt erweiterte Business-Intelligence-Funktionen. OLAP-optimiertes Power Pivot, der Report Builder und Performance-Tools erleichtern die BI-Funktionalität deutlich, wie unser Artikel erläutert.
SQL Server 2008 R2 verbessert die BI-Funktionalität.
SQL Server 2008 R2 verbessert die BI-Funktionalität.

Unter BI - einem Begriff aus den 1990ern - versteht man im Allgemeinen Methoden, Verfahren und Hilfsmittel, mit denen sich interne und externe Kenngrößen ermitteln lassen. Mit den Kenngrößen erfolgt beispielsweise eine Einordnung des eigenen Unternehmens im Vergleich zu den Mitbewerbern, oder es wird Potenzial für Kostensenkungen ermittelt. Den analytischen Informationssystemen kommt dabei mit Data Mining und "Online Analytical Processing" (OLAP) eine besondere Bedeutung zu. Die wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens wird mit den Daten aus bereits vorhandenen Informationsquellen (ERP-Systeme) aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, und mithilfe von Data Mining werden Korrelationen ermittelt. Die eigentliche Analyse aller gesammelten Daten findet dann in der Regel im Data Warehouse (DWH) statt, das üblicherweise stark volumenorientiert ausgerichtet wird.

Adressaten der so gewonnenen Informationen sind Entscheidungsträger wie die Geschäftsführung und strategisch fokussierte Abteilungen, beispielsweise Marketing und Finanzwesen. Aber auch der Verkauf kann von den Informationen profitieren, wenn die Ergebnisse passend aufbereitet wurden - Stichwort "Informationsmanagement".

Demzufolge nicht es nicht wunder, dass die BI mindestens aus zwei Funktionsblöcken realisiert wird:

  • DWH, Data-Mining und OLAP

  • Analysevorgaben und Visualisierung

Hochperformante, skalierbare DB-Server wie Microsofts neuer SQL Server 2008 R2 mit zentraler Datenhaltung und vereinfachter Administration bilden hier die notwendige Infrastruktur.

Die Business Intelligence von Microsoft basiert auf drei Layern:

  • Business User Experience

  • Business Collaboration Platform

  • Data Infrastructure & BI Platform

Der Benutzer am einen Ende kommt mit diesem Konstrukt primär über die Office Suite 2010 mittels Excel in Berührung. "Self-Service" sagt Microsoft dazu und meint, dass der Benutzer nicht mehr so intensiv auf Spezialisten aus dem IT-Bereich angewiesen sein soll, um Reports und Auswertungen zu erstellen. Microsofts SQL Server 2008 R2 bietet als BI-Plattform somit Services, die einerseits durch Anwender genutzt werden können (DWH, Analysis-, Reporting), andererseits aber auch dem Administrator die Wartung erleichtert. Dazwischen sieht Microsoft SharePoint 2010, das eine Publikation der Ergebnisse und eine gemeinsame Nutzung ermöglicht.

Im Unternehmen steht somit rein technisch eine optimale Lösung für OLTP-, OLAP- oder DWH-Anwendungen zur Verfügung.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation TecChannel. (ph)