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Microsoft speckt Office 10 ab

11.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft wird aus dem Büropaket Office 10 zwei Funktionen heraus nehmen. So soll das Programm jetzt ohne "Office Designer" und "Local Web Storage System" in der ersten Hälfte nächsten Jahres auf den Markt kommen. Als Grund führt das Unternehmen negative Rückmeldungen von den Betatestern an.

Mit dem Office Designer sollten Entwickler webbasierte Dienste für Arbeitsgruppen in Verbindung mit dem neuen XML-Tool "Tahoe" und dem Exchange Server 2000 einrichten können. Das Tool sollte sowohl für Offline- als auch für Online-Arbeit taugen.

Office 10 gilt nicht zuletzt wegen dieser beiden Features als Eckpfeiler der ".NET"-Strategie von Microsoft. Deren Ziel über die nächsten Jahre ist eine völlige Kompatibilität von Microsoft-Anwendungen mit dem Internet. Die Streichung der beiden Funktionen sei kein Rückschlag, erklärt Microsoft. Die jetzt entfernten Komponenten hätten gar nichts mit der .NET-Strategie zu tun. "Sie sind in erster Linie für Entwickler und große Unternehmen gedacht, die Exchange 2000 einsetzen", so Produkt-Managerin Lisa Gurry.