Microsoft-Software für Collaboration und Portale setzt IBM unter Zugzwang

Microsoft Sharepoint wird strategische Plattform und bedrängt IBM

28.03.2008

Unternehmensweite Nutzung der Microsoft-Plattform

In einer Umfrage aus dem Jahr 2007 erfuhr das Marktforschungsunternehmen IDC, dass von 300 befragten Sharepoint-Anwendern 61 Prozent das Microsoft-System derzeit unternehmensweit ausrollen. Und 28 Prozent von den Nutzern, die das Produkt heute nur abteilungsweit verwenden, rechnen damit, dass innerhalb der nächsten zwölf Monate das gesamte Unternehmen die Software einsetzt.

Problem: Skalierbarkeit von Sharepoint

Von dem Vermarktungserfolg sollten sich Anwender jedoch nicht blenden lassen, denn Sharepoint hat auch Defizite. Zu den kritischen Punkten zählt die Skalierbarkeit. Sharepoint speichert Daten in der Microsoft-Datenbank SQL Server (http://www.computerwoche.de/produkte_technik/software/592531), und zwar in einer großen Tabelle. Das kann bei großen Datenmengen problematisch werden. Microsoft empfiehlt daher maximal 2000 Einträge pro Liste. Hier kann die Konkurrenz nur müde lächeln. Zum Vergleich: IBM Websphere gestattet viele Millionen Listeneinträge. Das nächste Sharepoint-Release soll hier Verbesserungen bringen. Vermutlich kommt es nächstes Jahr auf den Markt. Weitere Merkmale der nächsten Version verrät Microsoft noch nicht.