Microsoft setzt mit eigenem CRM-on-Demand seine Hosting-Partner unter Druck

12.07.2006

Microsofts Wettbewerber im On-Demand-Geschäft sehen den Vorstoß der Redmonder als Bestätigung ihrer eigenen Strategie. "Pandoras Büchse mit Services ist geöffnet", triumphiert beispielsweise Marc Benioff, CEO des On-Demand-Pioniers Salesforce.com. Die Softwarebranche stehe am Beginn eines grundlegenden Wandels. Hätten sich noch vor wenigen Monaten viele Verantwortliche von etablierten Softwarekonzernen noch skeptisch über die Zukunft von Mietmodellen geäußert, zweifle heute kaum noch jemand an deren Zukunftsperspektiven (siehe auch: SAP - On-Demand or No-Demand und SAP: On-Demand soll klassisches CRM-Geschäft ergänzen). Immer mehr Anbieter würden Softwareservices offerieren oder zumindest darüber nachdenken. "Die Zukunft von Software heißt nicht Software."

Die Zukunft werde von zehntausenden verschiedener Services bestimmt, die Anwender einfach via Web aufrufen könnten, prognostiziert Benioff. Der Salesforce.com-CEO träumt bereits vom Business Web, in dem alle notwendigen Funktionen von Office über VoIP bis hin zu Enterprise Resource Planning (ERP) und Customer Relationship Management (CRM) als On-Demand-Service angeboten würden (siehe auch: Salesforce.com-CEO Benioff träumt vom "Business Web"). Die Kunden forderten verstärkt entsprechende Offerten und die Softwarelieferanten müssten sich entsprechend darauf einstellen. "Das Business Web wird nicht auf Microsoft warten." (ba)