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Microsoft schmäht das eigene Windows XP

27.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um Hardware-Hersteller auf neue Techniken zu locken, die es für das kommende Windows "Longhorn" erdacht hat, machte Microsoft auf seiner Entwicklerkonferenz WinHEC gestern das aktuelle Windows XP schlecht - zumindest in Bezug auf Netz- und Hardware-Unterstützung. "Wir haben in der Vergangenheit wirklich keinen so systematischen Ansatz verfolgt, wie wir das hätten tun sollen", räumte etwa Jawad Khaki ein, Vice President for Windows Networking and Device Technologies. "Wir haben die Sachen zusammengepackt, ohne die End-to-end-Szenarien wirklich zu durchdenken, und deswegen haben wir zeitweise nicht geliefert."

Dank neuer Techniken wie "Connect Now" (Netzeinrichtung über Assistenten), Web-Services for Devices (Installation von Geräten am Netz, als wären sie direkt mit dem Rechner verbunden) und "Qwave" (QoS-API) soll mit Longhorn natürlich alles besser werden. "Longhorn läutet die nächste Generation von Software und Architektur ein, die nahtlose Konnektivität ermöglicht", versprach Khaki. Um das zu untermauern, ist Microsoft übrigens auf der WiMedia Alliance beigetreten, die Spezifikation für UWB-Technik (Ultrawideband) erarbeitet. (tc)