Microsoft schickt SMS 2003 R2 in den Betatest

22.02.2006
Microsoft hat die Beta seines kommenden "Systems Management Server 2003 R2" veröffentlicht, die einfacher und sicherer arbeiten soll als der aktuelle Vorgänger.

SMS ist Microsofts Tool zur Verwaltung von Windows-Umgebungen in Unternehmen. R2 soll unter anderem Updates auf Windows-PCs installierter Software - von Microsoft und später auch von Drittanbietern - vereinfachen und die Clients außerdem auf rund 100 gängige Konfigurationsfehler bezüglich Security scannen können.

Da der SMS außerdem Software-Lizenzen und andere Assets mit verwaltet, enthält er in der kommenden Version außerdem ein "RoI-Meter". Damit können Unternehmen ablesen, wie viel Geld sie mit unnötigen Lizenzen sparen, die der SMS entdeckt.

Die Gartner-Analystin Ronni Colville wertet R2 als "gute Verbesserung" gegenüber R1. Zwar sei zu bezweifeln, das gleich alle ISVs (Independent Software Vendors) ihre Update-Kataloge für SMS-Nutzer neu bauen würde, aber Microsofts automatische Update-Werkzeuge seien heute jedenfalls viel besser als noch vor Jahren.

Die Dominanz von Windows auf Unternehmens-PCs sei für den SMS ein zweischneidiges Schwert, meint die Gartner-Frau. Das Microsoft-Tool habe einen Marketing-Vorteil gegenüber Konkurrenzprodukten von etwa Landesk, HP oder BMC (laut IDC führt SMS im Markt für Windows Change- und Configuration Management mit mehr als doppelt so viel Marktanteil wie der nächste Mitbewerber). Auf der anderen Seite erwarteten speziell große Anwenderunternehmen, dass sie den SMS mehr oder wenig umsonst dazubekämen.

Der Preis für SMS 2003 R2 ist noch nicht bekannt, die finale Version für Mai avisiert. Das nächste Major Release des Tools (derzeit als "Version 4" bezeichnet) soll laut Product Management Director Felicity McGourty in rund 18 Monaten herauskommen. Es soll dann unter anderem einen verbesserten Konfigurations-Scanner enthalten, der Änderungen automatisch erfasst, ohne dass der Scanner vom Anwender extra gestartet werden muss. (tc)