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Microsoft sagt Spammern den Kampf an

19.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat den US-Kongress und die FTC (Federal Trade Commission) dazu aufgefordert, das automatisierte Sammeln von E-Mail-Adressen durch so genannte "Harvester" im Internet zu verbieten. Entsprechende gesetzliche Regelungen würde das Erstellen von Mailing-Listen für Spammer durch die damit verbundenen Schwierigkeiten und Kosten unattraktiv machen, sagte Maggie Wilderotter, Senior Vice President der Business-Strategy-Abteilung bei Microsoft, auf einer Veranstaltung der Progress & Freedom Foundation.

Wilderotter forderte außerdem das Recht für Internet-Provider, im Auftrag ihrer Kunden Versender von Spam-Mails verklagen zu können, berichtet das "Wall Street Journal". Die Microsoft-Managerin hob hervor, dass der Gesetzgeber gefordert sei, damit wirtschaftliche Entwicklungen vom technologischen Fortschritt profitieren könnten. Das sei nun anders als noch vor drei oder vier Jahren, als sich die IT-Industrie eine staatliche Einmischung in ihre Geschäftsfelder verbeten hatte. (lex)