Platinum löst Texas Instruments ab

Microsoft plant ein skalierbares Repository

25.07.1997

Repositories sind Werkzeuge, die als eine Art Meta-Datenbanken bei der Organisation der Software-Entwicklung im Team gebraucht werden. Obwohl das "Microsoft Repository" seit 1994 von Texas Instrument für den unternehmensweiten Einsatz konzipiert wurde, fehlt es ihm an Teamfähigkeiten. Zudem verwaltet das Tool lediglich in Visual Basic geschriebene Objekte. Solche Verkaufshemmnisse soll nun der neue Partner beseitigen.

So hat Microsoft sich für die unter Platinum-Regie entstehenden Repository-Versionen Offenheit auf die Fahnen geschrieben. Open Information Model (OIM) heißt das neue Schlagwort, dessen Kern in der Verwendung der neuen, aber bereits allgemein anerkannten Unified Modelling Language (UML) für das Programm-Design liegt. Auf diese Weise soll die Einbindung möglichst vieler Entwicklungswerkzeuge erreicht werden.

Konkret soll der neue Partner das Repository auf die Betriebssysteme MVS, AS/400 und Unix portieren und dort exklusiv vermarkten. Außerdem wurde für die kommenden drei Jahre die Anbindung an alle marktgängigen Datenbanksysteme vereinbart.

Microsoft vermarktet den Partnerwechsel als Erfolgsgarant für seine Strategie. So wurde jetzt ein Lizenzprogramm für das Repository gestartet, in dessen Rahmen laut Microsoft mehr als 25 Anbieter entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet haben.