Microsoft öffnet Onecare-Testphase

30.11.2005
Die Registrierungsphase für die Teilnahme am Test des Security-Service hat begonnen.
Onecare-Icon
Onecare-Icon
Onecare-Taskbar
Onecare-Taskbar

Anwender in den USA haben ab sofort die Möglichkeit, sich für die Teilnahme am Beta-Test von Microsofts "Windows Onecare Live" anzumelden. Der Hersteller beschreibt das neue Angebot als "umfassenden PC-Gesundheits-Service, der über Sicherheit hinausreicht". Das im Mai angekündigte Produkt umfasst die Wartung der Firewall-, Antivirus-, Backup- und Systemtuning-Funktionen via Internet. Anwender sollen damit ein Komplettpaket erhalten, das ihren PC sauber und leistungsfähig hält.

Um Onecare nutzen zu können, müssen Anwender eine Softwarekomponente auf ihrem PC installieren. Die Hard- und Softwarevoraussetzungen hierfür beschreibt Microsoft hier. Der Hersteller weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass Antivirus- und Firewall-Produkte anderer Anbieter unbedingt vorher zu entfernen sind, da es sonst zu Problemen kommen könne. Das dürfte insbesondere Symentec, McAfee und Trend Micro ärgern: Microsoft warnt bei Verwendung von Symantecs "Norton Internet Security 2005", "Norton Antivirus 2005", "Norton SystemWorks 2005", Mcafees "Internet Security Suite 2005" und "VirusScan 8.0/2004" sowie Trend Micros "PC-cillin Internet Security 2005" ausdrücklich vor Konflikten.

Nach erfolgreicher Installation erscheint ein farbiges Icon in Form der Zahl "1" im Aufgabenbereich der Startleiste. Dadurch wird angezeigt, dass das System überwacht wird. Je nach Farbe des Icons ist der Zustand in Ordnung (grün), mittel (gelb) oder kritisch (rot). Durch Doppelklick auf das Icon öffnet sich eine Konsole, über die der Anwender genaue Informationen über den aktuellen Zustand seines Rechners erhält. Er erfährt dort außerdem, was zu tun ist, um das System zu optimieren. Außerdem lässt sich von hier aus konfigurieren, wie oft beispielsweise Backups erfolgen sollen.

Der Virenschutz erfolgt auf zwei Wegen: Onecare prüft anhand von Signaturen, ob sich elektronische Schädlinge auf dem Rechner befinden. Diese Signaturen werden automatisch aktualisiert, wenn der Computer mit dem Internet verbunden ist. Zusätzlich überwacht die Software gespeicherte Dateien auf auffälliges Verhalten. Bei verdächtigen Aktivitäten soll Onecare in der Lage sein, diese abzublocken.

Nach Abschluss der öffentlichen Betaphase soll Onecare im Laufe des nächsten Jahres als Produkt zum Kauf beziehungsweise Abonnement angeboten werden. (ave)