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Microsoft nennt Preise für seinen IM-Server

11.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft gibt heute Details zu Preisen und Lizenzen für seinen "Office Live Communications Server 2003" bekannt, der Ende des Jahres auf den Markt kommt. Lead Product Manager Ed Simnett erklärte im Interview, der erwartete Handelspreis für den Server werde 929 Dollar betragen, dazu kommen noch 34,95 Dollar pro Client Access License (CAL). Die genauen Angaben sollen heute auf der Site des Herstellers veröffentlicht werden. Die Preise bewegen sich im Rahmen der sonstigen Microsoft-Server. Großkunden erhalten üblicherweise Rabatte. Im Rahmen des Abo-Modells "Software Assurance" zahlen Nutzer jährlich 25 Prozent der Lizenzgebühr und dürfen dafür stets das aktuellste Release einsetzen.

Als Client für den Live Communications Server dient der "Windows Messenger 5.0". Dieser beherrscht außerdem die Kommunikation mit Exchange 2000 IM Service und dem Consumer-Service MSN Messenger. Letzterer lässt sich auf Wunsch aussperren. Alternativ können Adminstratoren auch den "MSN Messenger Connect for Enterprises" einsetzen, der Policies erzwingt und Instant Messages über das öffentliche Netz mitprotokollieren kann.

Ein einziger Live Communications Server bedient laut Microsoft bis zu 10.000 Nutzer. Als Betriebssystem setzt er Windows Server 2003 mit Active Directory voraus, für das Logging von IM-Traffic wird zusätzlich eine SQL-Server-Datenbank benötigt. Als Mindesthardware für den Server empfiehlt der Hersteller ein System mit zwei auf 1,4 Gigahertz getakteten Pentium-III-Prozessoren, 2 GB Hauptspeicher sowie zwei 36-GB-Ultra2-SCSI-Festplatten. (tc)