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Microsoft: Nehmt mal 'ne Woche Urlaub - unbezahlt...

23.05.2006
Microsoft muss sparen und hat deswegen rund 1000 Mitarbeiter mit Zeitverträgen aufgefordert, in diesem Quartal sieben Arbeitstage unbezahlten Urlaub zu nehmen.

Die so genannten Contractors arbeiten vornehmlich in der Entwicklung und beim Testen von Software. Schon zuvor hatte der Redmonder Konzern nach Angaben von Sprecher Lou Gellos die Hälfte der Technikanbieter, auf die es bei der Entwicklung zurückgreift, aufgefordert, sieben Geschäftstage in das kommende Fiskaljahr zu verschieben, das am 1. Juli beginnt.

Microsoft betonte, es habe sein Budget nicht überschritten, in einigen Bereichen müsse man aber die Kosten senken, damit dies nicht passiere. "Das ist durchaus branchenüblich, wenn auch nicht so üblich für Microsoft", erklärte Gellos. Welche Bereiche des Unternehmens genau betroffen seien, wollte er nicht verraten, die Entwicklung sei aber "nicht kritisch".

Seit der Ankündigung, höhere Investitionen würden im kommenden Geschäftsjahr den Gewinn drücken, hat die Aktie von Microsoft 16 Prozent an Wert verloren. Analysten erwarten, dass der Konzern im Fiscal Year 2007 zwei Milliarden Dollar mehr investieren wird als erwartet. Gestern legte das Microsoft-Papier zum Fixing um 32 Cent auf 22,88 Dollar zu. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 63.000 Mitarbeiter, macht aber keine genauen Angaben zur Zahl seiner nicht Festangestellten. (tc)