Microsoft nähert sich Jboss

29.09.2005

Die Kluft zwischen dem Java- und dem .NET-Lager wird schmaler. Microsoft meldet jetzt, eine technische Kooperation mit Jboss vereinbart zu haben, um eine bessere Interoperabilität zwischen Windows-Server-Produkten und dem "Jboss Enterprise Middleware System" (Jems) herzustellen. Es geht darum, Anwendern den Einsatz von Jems-Produkten auf der Windows-Plattform schmackhaft zu machen. Zu Jems gehören unter anderem der Java-Applikations-Server, der Servlet-Container "Tomcat" und die objektrelationale Mapping-Technik "Hibernate" für den Datenbankzugriff. Etwa die Hälfte der Jboss-Kunden sollen den Anbieterangaben zufolge bereits Jems auf Windows (entweder allein oder in Verbindung mit anderen Plattformen) einsetzen.

Die technische Kooperation beinhaltet auch eine Unterstützung und Anleitung der Anwender in Fragen der Systemarchitektur. Hier werden Themen abgedeckt wie zum Beispiel integrierte Anmelde- und Identifizierungsverfahren über das Active Directory oder die Interoperabilität der Programme über Web-Services-Techniken. Microsofts Operations Manager soll ein Management-Paket für Jems erhalten, und bei SQL Server geht es um eine verbesserte Systemleistung, wenn Nutzer mit Hibernate oder Enterprise Javabeans 3.0 arbeiten. (ue)