Data Protection Manager(DPM) 2007 im Test

Microsoft mischt Backup-Markt auf

06.03.2008
Von Christoph Lange

Bandbreitenbeschränkung für WAN-Backups

Für die Sicherung von Servern über WAN-Strecken benötigt der DPM eine Bandbreite von mindestens 512 Kbit/s. Zudem muss eine permanente Verbindung zu den Rechnern bestehen, die geschützt werden sollen. Im Testbetrieb wurde einmal versehentlich der Domänen-Controller (DC) heruntergefahren, was zur Folge hatte, dass der DPM die Verbindung zu allen Agents verlor. Als der DC wieder lief, baute der DPM-Server die Kommunikation mit den Clients automatisch wieder auf. Der Administrator kann die vom DPM maximal nutzbare Bandbreite beschränken und per Scheduler Limits für unterschiedliche Tageszeiten festlegen. Eine Komprimierungsoption reduziert die zu übertragenden Datenmengen.

Der DPM verwendet so genannte Protection Groups, um die zu sichernden Daten zu strukturieren. Damit lassen sich individuelle Backup-Regeln für die jeweilige Server-Kategorie einrichten. Bei der Konfiguration einer "Protection Group" legt der Administrator auch fest, wie oft der DPM die Daten sichert und wie viele Tage er sie aufhebt. Die Grundeinstellung sieht ein Sicherungsintervall von 15 Minuten und eine Aufbewahrungsdauer von fünf Tagen vor. Zudem gibt der Systemverwalter vor, wie häufig der DPM ein "Express Backup" erstellt, das die Deltas seit der letzten Vollsicherung speichert.