Microsoft macht erste Andeutungen zum nächsten Windows

29.06.2006
Während die Anwender zunächst einmal mehr oder weniger gespannt auf Windows Vista warten, macht man sich in Redmond bereits Gedanken um das Windows danach.

Das soll auf jeden Fall die neuen Fähigkeiten von Mehrkern-Prozessoren besser ausnutzen, erklärte auf der Konferenz The Venture Forum Bryan Barnett, Program Manager for External Research in Microsofts Forschungsabteilung: "Um die Vorteile voll ausnutzen zu können, die dies Multicore-Architekturen möglicherweise bereitstellen, braucht man Betriebssysteme und Entwicklungswerkzeuge, die heute größtenteils noch nicht existieren."

Windows laufe zwar heute bereits auf Multicore-CPUs, sei aber nicht voll für diese optimiert, so Barnett. "Es geht nicht darum, einfach auf einer Multicore-Architektur zu laufen", so der Microsoftler. "Die Frage ist, was man macht, um deren Möglichkeiten voll auszureizen."

Für einen Vista-Nachfolger gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Termin. Und die ersten Arbeiten daran seien noch nicht organisiert und im Moment über fünf oder sechs kleine Projekte an unterschiedlichen Stellen im Konzern verstreut. Einen DOS-Nachfolger zu entwickeln, sei Anfang der 90er-Jahre einfacher gewesen. "Irgendwie war alles einfacher, als die Firma vor langer Zeit einmal kleiner war", so Barnett. "Schiere Größe und Ressourcen sind in diesem Fall nicht unbedingt ein Vorteil." (tc)