Entwickler von Windows-Software erhalten Hilfe

Microsoft kündigt die Open-Tools-Strategie an

30.11.1990

REDMOND (IDG) - Der Großteil der Softwarehersteller hat sich auf den Windows-Boom eingestellt und produziert fleißig Programme für die neue Oberfläche. Jetzt sollen die Entwickler zusätzliche Hilfe von Microsoft erhalten.

Der Windows-Hersteller will mit seiner Strategie "Open-Tools" Informationen für die Programmierung von Software unter der neuen Bedieneroberfläche bekanntgeben. Ferner sollen mehr Programmiersprachen unterstützt werden. Bisher konzentrierten sich die Entwickler auf C. Jetzt ist auch Programmieren mit Pascal, Lisp oder C + + ohne Probleme möglich, so das Software-Unternehmen.

Microsoft plant außerdem, Windows mit neuen Features auszustatten, unter anderem mit einem verbesserten Debugger, der schon häufig kritisiert worden war. Während Windows Software Development Kits in erster Linie für Entwickler mit höheren Weihen konzipiert ist, sollen sich die neuen Tools für alle Windows-Programmierer eignen. Microsoft denkt hier in erster Linie an Software-Entwickler, die zum ersten Mal Windows-Programme schreiben. Die angekündigten Produkte sollen in der ersten Hälfte 1991 auf den Markt kommen.