Open Source

Microsoft investiert in Rust

10.02.2021
Von  und
Bastian Seebacher ist freier Mitarbeiter der Redaktionen CIO und COMPUTERWOCHE.
Paul Krill ist Redakteur unserer US-Schwesterpublikation InfoWorld.
Microsoft stellt ein Team von Software-Ingenieuren zusammen, das sich mit der als besonders sicher geltenden Open-Source-Programmiersprache Rust beschäftigen soll.
Microsoft will künftig einen stärkeren Fokus auf die Programmiersprache Rust legen.
Microsoft will künftig einen stärkeren Fokus auf die Programmiersprache Rust legen.
Foto: Valery Brozhinsky - shutterstock.com

Der US-Konzern baut derzeit ein Team auf, um die Verwendung von Rust innerhalb des Unternehmens zu fördern. Zudem wollen die Redmonder künftig stärker mit der Rust-Community zusammenarbeiten, die rund um die Open-Source-Programmiersprache entstanden ist. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Compiler, wichtige Tools sowie die Dokumentation, so Microsoft in einer Stellungnahme.

Warum Microsoft auf Rust setzt

Die von Mozilla Research entwickelte Multiparadigmen-Systemprogrammiersprache bietet Vorteile in Bezug auf Sicherheit und Vertraulichkeit, was laut Microsoft neue Möglichkeiten beim Entwickeln sicherer, leistungsstarker Softwaresysteme eröffnet. Das Unternehmen hat Stellen für Softwareentwickler ausgeschrieben, die gemeinsam mit Microsofts Developer Division Rust-Compiler und -Tools für interne Produktgruppen auf den Plattformen Microsoft und Linux verbessern sollen.

Die Windows Company interessiert sich schon seit einiger Zeit für Rust, gerade was die Möglichkeiten betrifft, neue Komponenten zu entwickeln und auch vorhandene Software in Rust umzuschreiben. Mit dem Metadatenprojekt "Win32" versucht Microsoft, Windows APIs für Rust sowie andere Programmiersprachen zu öffnen. Designt für Laufzeitgeschwindigkeit, Speichersicherheit und Parallelität, wurde Rust bereits in verschiedenen Projekten wie etwa der "Servo Browser Engine" verwendet. Aktuell belegt Rust Platz 16 im "Pypl"-Index der beliebtesten Programmiersprachen weltweit. (kf)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.com.