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Microsoft holt im Datenbank-Markt auf

22.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat 2002 im Datenbank-Geschäft weiter zu den Konkurrenten Oracle und IBM aufgeschlossen, haben die Marktforscher von Gartner Dataquest in einer Studie festgestellt. Die Redmonder liegen mit rund 23 Prozent Marktanteil für Windows- und Unix-Datenbanken auf Platz drei und haben für 495 Millionen Dollar neue SQL-Server-Lizenzen an den Kunden gebracht. Der Anteil Microsofts am gesamten Datenbank-Markt, der Produkte für Mainframes einschließt, liegt bei 18 Prozent.

Oracle musste sich im letzten Jahr im Gesamtmarkt mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der Anteil ging von 40 Prozent 2001 auf 34 Prozent zurück. Laut Dataquest ist dafür ein 20-prozentiger Einbruch beim Verkauf neuer Lizenzen verantwortlich.

IBM konnte sich ein 36 Prozent großes Stück vom Kuchen abschneiden und sich auf Platz eins setzen. Den Sprung von 34 Prozent im Vorjahr erzielte Big Blue durch eine Steigerung beim Umsatz mit der Mainframe-Version von DB2. Im Windows- und Unix-Segment, zu dem Dataquest auch Linux zählt, liegt weiterhin Oracle mit 42 Prozent an der Spitze. Ohne Mainframe-Produkte kommt IBM auf 24 Prozent und liegt damit nur einen Prozentpunkt vor Microsoft. (lex)