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Microsoft hofft auf Osteuropas Wachstumspotenzial

29.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft geht davon aus, dass die Verkaufszahlen in Zentral- und Osteuropa im kommenden Jahr um 30 bis 40 Prozent ansteigen werden. Laut Gebietsdirektor Jan Muhlfeit sollen in erster Linie die neuen Produkte "Office XP" und "Windows XP", steigende PC-Verkäufe sowie erste Erfolge im Kampf gegen die Softwarepiraterie dafür verantwortlich zeichnen. Die Chancen stehen gut: Im ersten Finanzquartal (Ende: 30. September) kletterten die Umsätze in der Region um 69 Prozent, ein Jahr zuvor verzeichnete Microsoft dort lediglich einen Anstieg von zwölf bis 15 Prozent. Auch im letzten Geschäftsjahr war Zentral- und Osteuropa das Gebiet mit dem größten Zuwachs. Während in Westeuropa die Verbreitungsquote von PCs bei 35 Prozent liegt, besitzen nur sieben bis 15 Prozent der dortigen Bevölkerung einen Computer. Muhlfeit rechnet daher damit, dass die PC-Käufe im kommenden Jahr um zehn bis

zwölf Prozent steigen werden. Trotz des hohen Potenzials sind Umsatzeinbußen durch Softwarepiraten dagegen noch immer ein großes Problem: Laut einer Datamonitor-Studie waren 63 Prozent der im letzten Jahr benutzten Anwendungen in Osteuropa illegale Kopien. In Westeuropa lag die entsprechende Quote bei rund einem Drittel.