Microsoft greift ins Steuer

21.12.2006
Unter dem Schirm von "System Center" werden Admin-Lösungen integriert.

Microsofts System-Ma-nagement-Lösungen wie "SMS" und "MOM" sind hilfreiche Tools und nicht von ungefähr weit verbreitet. Allerdings sind sie nicht integriert und lassen sich nicht ohne Aufwand zu einer konzentrierten Sicht auf Vorgänge in IT-Umgebungen zusammenführen. An dieses Problem macht sich Microsoft im Kontext der Vorbereitungen auf die nächste Server-Betriebssystem-Generation Longhorn. Das Bindemittel heißt System Center.

Unter diesem Dach bleibt es nicht bei den bekannten Produkten, vielmehr wird der Redmonder Softwaregigant zunächst zwei Lösungen hinzufügen. Erstens soll es der "Virtual Machine Manager" möglich machen, von einer Konsole virtuelle und physische Systeme zu administrieren. Damit tritt Microsoft, was Windows-Umgebungen angeht, in Konkurrenz zum Anbieter Platespin.

Auf dem Weg in eine Itil-orientierte DV

Zweitens läuft bei Microsoft unter dem internen Titel "Service Desk" ein Projekt, das über den damit umrissenen Funktionsrahmen hinausgehen könnte. Der britische IT-Nachrichtendienst "Computergram" jedenfalls meldet, zu diesem Produkt gehöre eine Configuration Management Database (CMDB), die in den Konzepten anderer System-Management-Anbieter separate, aber immer zentrale Drehscheibe für alle Tools zum Aufbau einer Itil-orientierten IT-Umgebung zur Unterstützung von Business-Prozessen.

Microsoft ist kürzlich der CMDB Federation beigetreten, einer Organisation, die sich um offene Standards für die Nutzung und die Schnittstellen dieser zentralen Datenbank kümmern will. (ls)