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Microsoft feiert Office 2010

12.05.2010
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Office in 32 oder 64 Bit?

Erstmals steht mit Office 2010 eine 64-Bit-Version zur Verfügung, die parallel zur herkömmlichen 32-Bit-Edition ausgeliefert wird. Interessierte Anwender müssen sich aber wie beim Einsatz eines 64-Bit-Windows vorab mit gewissen Kompatibilitätsfragen befassen. Die Vorteile von 64 Bit liegen auf der Hand: Auf Betriebssystem- wie Anwendungsseite fällt damit die RAM-Beschränkung von bisher 4 GB. Office-Dateien können nun größer als 2 GB sein, und Excel-Power-User profitieren beispielsweise von einer praktisch unbegrenzten Tabellengröße.

Auf der anderen Seite weist Microsoft darauf hin, dass in der 64-Bit-Ausgabe einiges an Erweiterungen und Drittanbieter-Tools nicht mehr funktioniert - so beispielsweise alte Active-X-Komponenten und Dynamic Link Libraries (DLLs) sowie ein Großteil der inzwischen massenhaft erhältlichen Office-Add-ins. Die Programmiersprache VBA wurde zwar auf 64 Bit portiert, jedoch kann es auch hier mit Altanwendungen zu Problemen kommen.

So rät auch Microsoft selbst noch zur Zurückhaltung beim 64-Bit-Office und empfiehlt Mainstream-Anwendern in einem Technet-Blogbeitrag die Installation von 32-Bit-Office - und zwar sowohl auf einem 32- als auch einem 64-Bit-Windows (Vista/Windows 7). Immerhin soll das 32-Bit-Office wie fast alle anderen 32-Bit-Applikationen problemlos auf 64-Bit-Windows laufen. Möglich macht das der für den Anwender völlig transparente Emulator WOW64. (ue)