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Microsoft erwägt über zehn Milliarden Dollar Sonderdividende

04.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat mit 46 Milliarden Dollar einfach zu viel Bargeld und erwägt deswegen unter anderem eine Ausschüttung von mehr als zehn Milliarden Dollar in Form einer Sonderdividende, wie die "Financial Times" und deren Schwesterblatt "Les Echos" übereinstimmend unter Berufung auf Insider berichten. "Deutlich über zehn Milliarden Dollar" könnten demnach in Form einer Einmalzahlung oder verteilt über drei oder vier Quartal an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Das wäre die größte Dividende, die es jemals gegeben hat.

Daneben erwäge Microsoft noch weitere Möglichkeiten, seine Barmittelbestände zu verringern: Einen Aktienrückkauf, Übernahmen oder eine höhere normale Dividende. Eine Kombination dieser Optionen sei ebenfalls nicht ausgeschlossen. Eine Entscheidung darüber soll bis Ende des Jahres fallen. Erst Anfang dieses Jahres hatte sich der Softwarekonzern unter wachsendem Druck seiner Anlager überhaupt dazu durchgerungen, eine Gewinnbeteiligung auszuschütten. Diese beläuft sich heuer auf rund 900 Millionen Dollar. Was am Reichtum des Unternehmens allerdings wenig ändert, das jedes Quartal rund drei Milliarden Dollar Cash generiert. (tc)