Microsoft Configuration Manager kommt im November

28.08.2007
Mit der Auslieferung von "System Center Configuration Manager 2007" (SCCM) will Microsoft einen Meilenstein in der Verwaltung von IT-Systemen setzen.

Microsoft hat gestern den SCCM 2007 zur Produktion frei gegeben und will ab November mit der Auslieferung des System-Management-Pakets beginnen. Die Bedeutung des Nachfolgers von Microsofts "System Management Server" liegt vor allem in der auf zehn Jahre angelegten Dynamic Systems Initiative (DSI) des Herstellers, mit der eine Management-Plattform für dynamische und leicht wartbare IT-Infrastrukturen entstehen soll. Grundlage dafür ist die Beschreibungssprache des System Definition Model (SDM). Nach "Operations Manager" und "Visual Studio" ist der Configuration Manager das dritte Microsoft-Produkt, das SDM-Unterstützung bietet. Die Absicht dahinter ist, dass sich alle IT-Beteiligten, also Entwickler und Administratoren, einer gemeinsamen Sprache zur Beschreibung ihrer Systeme bedienen.

Es gibt jedoch einen Haken. Microsoft selbst hat die proprietäre SDM-Spezifikation in ein partnerschaftliches Herstellerkonsortium eingebracht, wo sie als Basis für die gemeinsam mit Computer Associates, Cisco, EMC, Dell und IBM entwickelte Service Modeling Language (SML) fungierte. Die Gruppe ihrerseits übergab SML im vergangenen März zur Standarisierung an das World Wide Web Consortium. SCCM-Anwender müssen sich also eventuell darauf einstellen, von der Microsoft-spezifischen SDM-Spezifikation auf einen künftigen SML-Standard zu migrieren. Wie komplex diese Arbeit sein wird, vermag zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand zu sagen. (ue)