Azure, Xamarin, IoT, Microservices

Microsoft Build 2016: Microsoft integriert Xamarin in Visual Studio

01.04.2016
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.
Der zweite Tag der Microsoft Entwicklerkonferenz Build 2016 stand ganz im Zeichen von Azure als Cloud-Entwicklungsplattform. Darüber hinaus wurden Neuerungen in den Bereichen Xamarin, IoT, Microservices, Document DB und Power BI vorgestellt.

Im Mittelpunkt des zweiten Tages der Microsoft Build 2016 stand die Microsoft Cloud Azure. Laut dem Keynote-Sprecher Executive Vice President Scott Guthrie nutzen bereits mehr als 85 Prozent der Top 500 Unternehmen bereits den Microsoft Cloud-Dienst Azure und auch bei andern Nutzerzahlen zeigt sich Microsoft zufrieden.

Doch bevor Guthrie neue Azure-Funktionen vorstellte, wurden Details zur App-Entwicklungsplattform Xamarin konkretisiert. Erst vor zirka fünf Wochen hat Microsoft das Unternehmen offiziell übernommen und vor zehn Tagen die Übernahme abgeschlossen. Xamarin ermöglicht es den Anwendern native mobile Android-, iOS- oder Windows-Apps auf Basis von C# unter Visual Studio zu entwickeln.

Die Ankündigung im Rahmen der Keynote, das für jeden Nutzer von Visual Studio Enterprise oder Professional sowie der Community Edition Xamarin kostenlos nutzbar ist, fand im Publikum große Begeisterung. Für Mac-Anwender ist Xamarin ebenfalls kostenlos nutzbar, vorausgesetzt sie besitzen eine gültige MSDN-Subscription. Zusätzlich verkündete Guthrie die Verfügbarkeit großer Teile der Xamarin-Laufzeitumgebung als Open Source.

Der Co-Founder von Xamarin Migel de Icaza demonstrierte wie Android und iOS-Apps unter Visual Studio entwickelt werden können. Ein besonders Feature ist dabei der iOS-Simulator unter Windows, der eine iOS-App grafisch direkt auf einem Windows PC anzeigen kann.

Darüber hinaus demonstrierte Donovan Brown, Senior Programm Manager die Xamarin Test Cloud, die den Entwicklern ermöglicht die Programmergebnisse direkt an auf den entsprechenden Smartphones zu simulieren. Somit können eventuelle Geräteinkompatibilitäten beziehungsweise Coding-Fehler bereits in der Entwickelungsphase erkannt und eliminiert werden.

Zu den weiteren Ankündigungen gehören: Visual Studio Team Services, Azure IoT, Azure Functions, Microservices with Azure (VM-Scale-Sets, Container Service, Service Fabric), Document DB (Preise, Scale-Optionen), DocumentDB global Databases und Power BI Embedded.

Die Entwicklerkonferenz Build 2016 können Sie live auf Microsoft Channel 9 mitverfolgen.