Neue Struktur des Top-Managements

Microsoft bündelt Märkte in Europa

18.07.1997

Aufgelöst hat der Softwaregigant die bisherigen Geschäftsbereiche Nordic, Southern Europe und Austria/Switzerland. Zwar bleiben die jeweiligen General Manager im Amt, doch berichten sie ab sofort an den italienischen Geschäftsführer Umberto Paolucci, der damit zum Regional-Direktor Westeuropa avanciert. Die osteuropäischen Microsoft-Geschäfte unterstehen nach wie vor Bob Clough.

Eigenständig bleiben die drei größten europäischen Microsoft-Märkte: Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Als General Manager der in Schleißheim bei München ansässigen Microsoft GmbH fungiert seit einem Monat der ehemalige Siemens-Nixdorf-Geschäftsführer Richard Roy (siehe CW Nr. 25 vom 20. Juni 1997, Seite 10). Während die General Manager der britischen und der französischen Niederlassungen in den Rang von Vice-Presidents berufen wurden, muß sich Roy offenbar erst noch bewähren.

Eigenen Angaben zufolge hofft das Software-Unternehmen, mit Hilfe der neuen Struktur die Expansion auf den kleineren und mittleren europäischen Märkten vorantreiben zu können. Die Konzentration der Verantwortung soll helfen, Synergieeffekte zu erzielen, beispielsweise ein "Best-practices"-Know-how aufzubauen. Derzeit trägt Microsoft Europe ein Drittel zum weltweiten Umsatz des Softwaregiganten bei.